Die Sprengung des Dnipro-Staudamms im südukrainischen Nowa Kachowka hat am frühen Dienstagmorgen international für Entsetzen gesorgt. Zehntausende Menschen haben bereits ihr Zuhause verloren, insgesamt ist ein rund 90 Quadratkilometer großes Gebiet am Ufer des größten Flusses der Ukraine von den weiterhin ansteigenden Wassermassen bedroht. Die Bewohner dieser Gebiete werden derzeit in weiter entfernt gelegene Gebiete in der Ukraine evakuiert.
Mittwoch von 11 bis 18 Uhr
Um dem Leid schnellstmöglich entgegenzutreten öffnen wir am Mittwoch von 11 Uhr bis 18 Uhr die Spendenannahme und bitten um großzügige Spenden. Gebraucht werden vor allem Decken in jeder Größenordnung, Matratzen, Kopfkissen und Hygienegüter jeglicher Art. „Man muss sich einfach vorstellen, dass diese Menschen mit nichts als dem, was sie gerade tragen, fliehen müssen und dabei sogar noch von russischer Artillerie beschossen werden. Es ist für die Zivilisten dort deshalb kaum möglich, ihr Hab und Gut zu retten“, erklärt Pirmin Styrnol.
In das betroffene Gebiet um die Großstadt Cherson besitzt unser Verein gute Beziehungen. Anzhelika Kovalenko, Gründungsmitglied von „Lahr Hilft“ stammt selbst aus Cherson und erhält direkte Anfragen aus der Stadt. „Wir liefern wie immer nur das, was gebraucht wird. Und das ist im Moment sehr viel. Die Menschen dort stehen vor dem Nichts. Das Ganze ist eine von Russland absichtlich ausgelöste Flutkatastrophe, die unglaubliches Leid bringt“, so Kovalenko.
Vorerst keine Kleiderspenden benötigt
Kleiderspenden werden derzeit allerdings nicht gebraucht. Die Ukrainischen Lager seien momentan noch gut mit Kleidung gefüllt, so der Verein in einer Pressemitteilung. „Aber auch hier gilt wie immer: Wir müssen von Tag zu Tag schauen. Vielleicht sind diese Lager schon morgen wieder leer“, weiß Kovalenko. Sobald es Neuigkeiten bezüglich der Bedürfnisse im Kriegsgebiet gibt, informieren wir hier auf diesem Blog.
Auch am Donnerstag werden unsere Tore im alten Postareal Ecke Lotzbeckstraße und Friedrich-Geßler-Straße von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet sein. Dann können Hilfsgüter an einem vorbereiteten Abgabe-Ort vor der Bushalle abgestellt werden. Die Hilfsgüter für die Flutopfer werden dann schnellstmöglich in die Ukraine gebracht.