Bereits wenige Tage nach Beginn der großen Invasion Russlands in die Ukraine zeigte sich, dass die Wasserversorgung für die Zivilbevölkerung eines der größten Probleme darstellen würde. Durch den gezielten russischen Beschuss von Umspannwerken und weiterer kritischer Infrastruktur seit den Wintermonaten hat sich dieses Problem sogar nochmal dramatisch verschärft. Mit Lieferungen von Generatoren versuchten wir das Leid so gut es ging zu mindern.
Kooperation mit ukrainischer NGO “GoLocal”
Seit einigen Wochen allerdings konnten wir durch eine Kooperation mit der ukrainischen NGO “GoLocal” einen riesigen Schritt in Sachen Unterstützung der Wasserwerke machen. Seit kurzem unterstützen wir nämlich bei der Logistik und Zollabfertigung von bundesweiten Sachspenden für den Wassersektor der Ukraine.
Die ersten Pumpen sind auch bereits in einigen der größten Krisengebieten der Ukraine angekommen. So erreichten gespendete Wasserpumpen die Stadt Marhanez am Kachowka Stausee. Zudem konnten wir bei der Lieferung von weiteren Pumpen für den Cherson Vodokanal unterstützen. Weitere Lieferungen sind bereits auf dem Weg und werden in kürze ihre Zielorte erreichen. Natürlich berichten wir dann wie immer hier in unserem Blog.
Zusammenarbeit mit “GoLocal” wird ausgebaut
Da die Zusammenarbeit mit den Kollegen von “GoLocal” sehr zuverlässig, reibungslos und vor allem sehr hilfreich für die ukrainische Bevölkerung verläuft, arbeiten wir bereits an Ideen für weitere Kooperationen im Bereich Wiederaufbau, Agrarsektor, Medizinsektor und Mobilität. Sachspenden auf beinahe jeder Ebene des zivilen Lebens sind weiterhin benötigt. Durch die einseitige (russische) Weigerung der Fortführung des Getreideabkommens wurde die Ukraine de facto ihres Zugangs zum Schwarzen Meer beraubt. Durch den andauernden brutalen Beschuss der wichtigsten ukrainischen Hafenstadt Odessa spitzt sich sowohl die humanitäre als auch die wirtschaftliche Lage in der Ukraine weiter zu. Deshalb sind Sachspenden, vor allem im Bereich von Technik, Werkzeug und Medizin, wichtiger denn je. Über Anfragen und Angebote freuen wir uns deshalb sehr. Unsere ukrainischen Freunde sind weiterhin auf Unterstützung angewiesen.